Spritzenvorsatzfilter zur Filtration von Lösungen
Ein Spritzenvorsatzfilter wird als Aufsatz vor einer Einwegspritze zur Partikel- oder Sterilfiltration kleiner Volumina einer Lösung genutzt. Je nach Filtrationsaufgabe kommen unterschiedliche Filtermedien mit verschiedenen Rückhalteraten zum Einsatz. Entweder wird die in der Spritze befindliche Lösung durch den Filter gedrückt oder die zu filtrierende Flüssigkeit wird aus einer Flasche bzw. einem Vial entnommen. Dabei wird das Septum des Vials mit Hilfe des am Spritzenvosatzfilter angebrachten Kunststoffspikes oder der Metallkanüle durchstochen. Zur sterilen Belüftung von Vials oder Flaschen eignen sich Spritzenvorsatzfilter, die mit hydrophoben Membranen ausgestattet sind.
Die Kundenanforderungen:
Entwicklung und Herstellung unterschiedlicher Filter mit möglichst großer wirksamer Filterfläche bei kleinem Totvolumen für die unterschiedlichen Entnahmen von Lösungen und Flüssigkeiten aus Beutelsystemen, Vials etc. entwickelt und hergestellt werden. Ausstanzungseffekte durch das Durchstoßen eines Gummiseptums mit einer Kanüle oder einem Spike mussten dabei vermieden werden.
Unsere Lösung:
Das Filterelement wurde aus zwei Spritzgussteilen hergestellt, wobei das Oberteil den Spike oder die Kanüle aufnimmt und das Unterteil mit einer Luer-Lock-Verbindung ausgestattet ist. Besondere Bedeutung messen wir der Spikegeometrie und dem Kanülenschliff bei, die so ausgeführt sind, dass das Ausstanzen von Gummipartikeln beim Durchstechen eines Septums weitestgehend vermieden werden kann. Das Filtermedium wird ultraschallverschweißt, Integritätstests belegen die Dichtheit des Filters. Spritzenvorsatzfilter sind je nach Anwendung mit unterschiedlichen Filtermedien und Rückhalteraten erhältlich. Auch die Wahl zwischen hydrophoben und hydrophilen Filtermedien stehen hierbei zu Verfügung.