Gebogene Kanüle für die Medizin und die pharmazeutische sowie biopharmazeutische Anwendung

Eigentlich sollten Biegungen bei der Herstellung von Kanülen vermieden werden. Es gibt jedoch Einsatzgebiete, welche eine kontrollierte und reproduzierbare Biegung erfordern. Im medizinischen Bereich findet man diese Kanülen z.B. bei den Thermoläsionskanülen (TLK oder RF-Cannula). Diese Kanülen werden für die Koagulation von Nerven verwendet. Um das Wirkungsfeld der Koagulation im unbeschichteten Spitzenbereich der Kanüle zu erweitern, verfügen einige über eine definierte Biegung.

Im Bereich der pharmazeutischen und biopharmazeutischen Anwendungen werden gebogene Kanülen z.B. als Komponenten in sterilen Probeentnahmesystemen verwendet. Vom Bioreaktor bis zur Endabfüllung liefert die sterile Probenahme biopharmazeutischen Herstellern konsistente, sterile und repräsentative Proben zur Analyse von pH-Wert, Leitfähigkeit, Keimbelastung, Zellviabilität, Metaboliten und zur Überwachung des Endotoxingehaltes. Diese geschlossenen Einwegsysteme schützen die Integrität des gesamten Herstellungsprozesses sowie der Probe.


Die Kundenanforderungen:

So unterschiedlich die Anwendungen, so unterschiedlich sind auch die Anforderungen an gebogene Kanülen. Insbesondere die Einhaltung der definierten Biegung mit den teils sehr engen Toleranzen und die Reproduzierbarkeit trotz möglicher Rohmaterialschwankungen waren in der Fertigung herausfordernd.


Unsere Lösung:

In enger Abstimmung mit unseren Kunden wurden unterschiedliche Fertigungsverfahren entwickelt und reproduzierbar installiert. Bei der gebogenen Kanüle als Komponente musste die Logistik für die weitere Verarbeitung bei unserem Kunden abgestimmt und harmonisiert werden.